OPEC und US-Banken senken Prognosen – Heizölpreise legen moderat zu

November 3, 2023

Am Freitagmorgen erholen sich die Ölpreise an der Börse von einem starken Kurssprung aus der Nacht. Ein schwerer Angriff auf den russischen Schwarzmeerhafen Noworossijsk ließ die Märkte in der späten Nacht aufschrecken. Sorgen vor potentiell deutlichen Verzögerungen bei den Öl- und Produktexporten ließen die weltweiten Preise von Rohöl und dessen Produkten wie Heizöl und Benzin kurzzeitig nach oben schnellen.

Drohnenangriff auf Hafen von Noworossijsk schreckt Märkte auf
Im Zuge eines ukrainischen Drohnenangriffs kam es in der Nacht zum Freitag zu schweren Bränden und Schäden am russischen Hafen von Noworossijsk am schwarzen Meer. Die genauen Schadensmeldungen halten sich zwar in Grenzen, dennoch wurde bekannt gegeben, dass mehrere Hafenanlagen und Wohngebäude bei den Angriffen schwer beschädigt wurden. Ein Treibstofflager fing Feuer, die Flammen seien jedoch mittlerweile unter Kontrolle. Auch ein ziviles Schiff wurde getroffen. Bisherigen Meldungen zufolge gab es in Folge der Angriffe 4 Verletzte.

Die Meldung sorgte an den weltweiten Ölbörsen für eine kurze Panikreaktion, weshalb die Preise dort zeitweise um fast 3 Prozent gestiegen sind. Auch Ölprodukte, darunter Heizöl, wurden von dem plötzlichen Kurssprung an der Börse mitgezogen. Die Preisanstiege beruhigen sich zwar bereits wieder, bevor jedoch aus Russland klare Informationen zu den Schäden und möglichen Verzögerungen, oder problemlos weiterlaufendem Betrieb, gemeldet werden, bleibt aktuell eine gewisse Unsicherheit im Hintergrund zu spüren.

Heizöl wird etwas teurer
Auch wenn der plötzliche Schreck aus der vergangenen Nacht sich an den Märkten wieder etwas gelegt hat, sorgen die plötzlichen Preissprünge an den Ölbörsen für leichte Aufschläge bei den Heizölpreisen. Dementsprechend müssen Verbraucherinnen und Verbraucher im Bundesgebiet heute mit leichten Preisanstiegen in Höhe von +0,30 bis +0,90 Euro pro 100 Liter rechnen.