Holzofen-Verbot – Frist läuft zum Jahresende ab – Heizölpreise legen leicht zu

November 3, 2023

Die Ölpreise weisen auch zu Beginn des zweiten Handelstags der Woche Minuszeichen auf, nachdem sie sich bereits zum Wochenauftakt leicht verbilligt hatten. Zuvor hatten die Notierungen am Freitag deutlich zugelegt, nachdem die Ölexporte am wichtigen russischen Verladehafen in Noworossijsk nach einem ukrainischem Raketenangriff ausgesetzt worden waren.

Wiederaufnahme der Verladungen in Noworossisjk drückt Ölpreise
Gestern wurde die Verladungen nach einer zweitägigen Unterbrechung im Schwarzmeerhafen wieder aufgenommen. Trotz der schnellen Wiederaufnahme des Betriebs bleibt man bei den Ölhändlern angesichts der wiederholten Angriffe auf die Energieinfrastruktur am Schwarzen Meer weiterhin vorsichtig.

Sorge vor Überangebot dominiert die Ölmärkte
Abseits der geopolitischen Unwägbarkeiten herrschen an den Ölmärkten weiterhin große Bedenken hinsichtlich eines Überangebots. Bedeutende Institutionen im Bereich des Ölhandels, wie etwa die Internationale Energieagentur (IEA) und die US-Energieinformationsbehörde (EIA), gehen davon aus, dass das weltweite Ölangebots im kommenden Jahr die Nachfrage nach dem „schwarzen Gold“ übersteigen wird.

Goldman Sachs sieht bis 2026 hinein deutlich fallende Ölpreise
In der Konsequenz sind Rohstoffanalysten nun dabei, ihre Einschätzungen für die Ölpreiseentwicklung anzupassen. So teilten am Montag die renommierten Rohstoffexperten der US-Investmentbank Goldman Sachs mit, dass die Ölpreise voraussichtlich bis ins Jahr 2026  hinein sinken werden.

Die Bank prognostiziert für 2026 einen Durchschnittspreis von 56 Dollar pro Barrel (159 Liter) für die Atlantiksorte Brent-Rohöl und 52 Dollar für die US-Referenzsorte West Texas Intermediate (WTI). Damit liegt man deutlich unter den aktuellen Preisen von 64 Dollar für Brent und rund 60 Dollar für WTI.

Goldman zufolge resultiert das höhere Angebot hauptsächlich aus Langzeitprojekten im Bereich der Ölförderung, die sich durch die Covid-Pandemie verzögert haben und nun alle in Betrieb gehen sowie aus der strategischen Entscheidung der OPEC, die Produktionskürzungen zurückzunehmen.

Heizölpreise legen leicht zu
Angesichts der Tatsache, dass die Preise für Gasöl, dem Vorprodukt für Heizöl und Diesel, heute im frühen Handel leichte Aufschläge verzeichnen, müssen Verbraucherinnen und Verbraucher je nach Region mit Preisanstiegen von etwa +0,30 bis +0,70 Euro pro 100 Liter im Vergleich zum Montagmorgen rechnen.